Sozial

Kurdistanhilfe – Häuser für Jesiden

Rund 6.000 jesidische Familien leben nach ihrer Flucht vor dem IS noch immer in Flüchtlingslagern im Irak. Ein Projekt will ihnen mit dem Bau von Wohnhäusern eine Rückkehr in die Heimat ermöglichen – und damit Hoffnung auf ein neues Leben geben.

Seit Ihrer Flucht vor dem islamischen Staat zwischen 2014 und 2017 leben rund 6‘000 jesidische Familien in Flüchtlingslagern im kurdischen Autonomiegebiet des Irak. Nach den schweren traumatischen Erfahrungen fanden sie in den Camps Schutz und die Deckung ihrer Grundbedürfnisse. Auch für Gesundheitsversorgung und die schulische Ausbildung wird gesorgt. 

Die kurdische Region ist aber arm und der Druck wächst, die Flüchtlingslager s zu verlassen, zumal die Jesiden nicht als echte Iraker betrachtet werden.  Das Projekt möchte deshalb den Jesiden mit dem Bau von Wohnhäusern die Rückkehr in ihre Heimat ermöglichen. Im von der Kirchgemeinde in Teufen-Bühler AR initiierten Projekt der Kurdistanhilfe werden 3-Raum-Häuser mit Küche und Bad für maximal sechs Personen erstellt. Die Häuser werden in Borek ebenfalls  in der autonomen Republik Kurdistan (Irak) gebaut. Auch wenn die Region nicht ganz konfliktfrei ist, finden dort keine Kämpfe statt. Die Sicherheit der Bevölkerung ist nach heutigem Stand gewährleistet. Die Gesamtkosten für 20 Häuser betragen 300‘000 Dollar. Der lokale Partner vor Ort heisst Barzani Charity Foundation. Die Stiftung gewährleistet auch den korrekten Einsatz der Gelder. Für diese geschundene Bevölkerungsgruppe bedeutet ein Haus mehr als nur Schutz hinter vier Wänden. Ein Haus ist ein Symbol für die Rückkehr zur Normalität nach den traumatischen Erlebnissen und der Kontrolle der IS, die ihre exzessive Brutalität noch mehr an Jesiden als an anderen Volksgruppen ausgelassen hatte. Deshalb ist diese Volkgruppe besonders fragil und schutzbedürftig. Um ihre Zukunftshoffnung zu stärken unterstützt der Verein für Gemeinwohl und Gemeinsinn den Hau eines Modellhauses. 

Die Grundmauer ist schon gelegt
Überwachung der Bauarbeiten vor Ort

Der Verein für Gemeinwohl und Gemeinsinn fördert dieses Projekt, weil es mehrere der vom Vorstand definierten Kriterien erfüllt:

  • das Projekt setzt sich für Mensch in wirtschaftlicher und seelischer Not ein
  • die Jesiden bekommen durch den Häuserbau wieder Zugang zu Entwicklungsmöglichkeiten und Ressourcen
  • der Häuserbau stellt ein Symbol dar, dass Gewalt wieder durch Dialog ersetzt wird.Die Gemeinschaft der Jesiden wird durch den Häuserbau gestärkt.Der Häuserbau und die Möglichkeit eines Daches über dem Kopf deckt fundamentale menschliche Grundbedürfnisse 

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