Kategorie: Abgeschlossenes Projekt
Sozial

Feriencamps für Benachteiligte dank Kovive 

Die NPO Kovive mit Sitz in Luzern setzt sich lange schon dafür ein, das Leben von armutsbetroffenen Kindern und Familien zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Potenziale zu entfalten. Zu den Entlastungen gehört die Organisation von Feriencamps, die der Verein für Gemeinwohl und Gemeinsinn unterstützt. 

Gemeinsames wandern

Das Leben von benachteiligten und armutsbetroffenen Familien ist eine grosse psychische und finanzielle Belastung. Dank den zwei Kovive-Förderangeboten (individuelle Betreuungsangeboten und Camps mit sozialpädagogischen Förderimpulsen) erhalten betroffene Familien Unterstützung und Entlastung. Die ist notwendig: Die Eltern können ihren Kindern oft  den Zugang zu essenziellen gesellschaftlichen Angeboten nicht finanzieren. Das breite Angebot an Freizeitaktivitäten in der Schweiz bleibt ihnen verschlossen. Dabei geht es nicht nur um Fun, sondern um kompetenzerweiternde Angebote im sozialen oder kulturellen Bereich oder im Sport. In der Folge erleben diese Kinder weniger Begleitung und Förderung und erfahren oft soziale Ausgrenzung. Das führt zu Vertrauensverlust in sich selbst und anderen gegenüber. Jedes Kind hat ein Recht auf eine liebevolle, unbeschwerte und fördernde Kindheit. Ein Lichtblick sind deshalb die Camps.

Ferien mit Eltern und KInd

Kovive führt jährlich zwischen 15–20 Camps für armutsbetroffene und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 7–15 Jahren durch. Die Camps werden zu verschiedenen Themen entsprechend den Altersgruppen gestaltet. Die Kinder können in ihrem gewählten Ferienlager auf spielerische Art neue Kompetenzen erlangen. Das Programm beinhaltet immer einen pädagogischen und auch sozial fördernden Aspekt, in dem die Kinder grundlegende positive Lebenserfahrungen sammeln dürfen. Freundschaften werden neu geknüpft und auch der Umgang mit der Natur und den Tieren stehen im Zentrum.

Der Verein für Gemeinwohl und Gemeinsinn fördert dieses Projekt, weil es mehrere der vom Vorstand definierten Kriterien erfüllt:

  • es setzt sich für Menschen in wirtschaftlicher und finanzieller Notlage ein
  • die Camps ermöglichen eine friedensfördernde und nachhaltige Beziehungen zwischen Menschen und verschiedener Kulturen
  • Kovive setzt sich in seinen Camps für verbesserte Lebensbedingungen der Betroffenen ein
  • Kovive ist eine steuerbefreite Organisation.
Buchprojekt

Buch «Vom Ich zum Wir»

Gemeinsinn ist unverzichtbar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt – doch er gerät zunehmend unter Druck. Während Engagement wichtiger denn je wird, stellen moderne Lebensrealitäten und Arbeitsbelastungen neue Herausforderungen an die Freiwilligenarbeit. Ist eine Neudefinition der Gemeinnützigkeit nötig?

Der Gemeinsinn ist der wichtigste Bestandteil jenes Klebers, der die verschiedenen Teile der Gesellschaft zusammenhält. Doch er ist in Gefahr – dies zeigen mehrere Umfragen und Studien.  Und auch auf der weltpolitischen Ebene wächst  der Eigennutz auf alarmierende Weise. Doch wenn jedes Land, jeder Region, Kommune oder jeder Mensch nur noch die eigenen Interessen im Blick hat, ist die Zukunft schon verspielt, bevor sie angefangen hat.

Untersuchungen zeigen allerdings auch,  dass die meisten befragten Personen den Gemeinsinn sehr wichtig finden. Doch der wachsende Druck der Arbeitswelt, aufwändige Hobbies und die daraus resultierende sinkende Bereitschaft zum Engagement zugunsten der Gesellschaft werfen grundsätzliche Fragen auf. Muss Gemeinnützigkeit neu gedacht werden? Verschiebt sie sich hin zu kurzen, abgeschlossenen Projekten? Denn solche Aktionen, z.B. Crowd-Funding zugunsten einer KITA oder einer Solaranlage im Altersheim boomen.  Gemeinnützigkeit braucht einen langen Atem, die Bereitschaft, von der Kurzstrecke zum Marathon zu wechseln. Muss man dies besser bewerben? Müssten sich Vereine zu gemeinsamen Aktionen zusammenzuschliessen, anstatt sich beim Anwerben neuer Mitglieder zu konkurrieren?

Das Buch bietet einen historischen Überblick: von der Pflicht zur christlichen Nächstenliebe hin zur Gemeinnützigkeit. Dazu gehören auch ein kurzer philosophiegeschichtlicher Abriss und die Begründung,

Das Buch erscheint im Frühling 2025 im NZZ Folio Verlag
Das Buch erscheint im Frühling 2025 im NZZ Folio Verlag

warum eine Professionalisierung der Gemeinnützigkeit nötig war. Wobei die Professionalisierung nicht falsch verstanden werden darf. Es waren Freiwillige, aber nicht mehr nur Kirchenangehörige, die sich mehr und mehr und immer zuverlässiger engagierten. Ein Blick auf heutige Zahlen zeigt, dass sich noch immer viele freiwillig engagieren. Das ist auch notwendig, denn in Zeiten des Klimawandels und sinkender Staatseinnahmen wird das persönliche Engagement jedes Menschen an Bedeutung gewinnen. 

Der Verein für Gemeinwohl und Gemeinsinn fördert mit einem Druckkostenzuschuss das Buch, weil es mehrere der vom Vorstand definierten Kriterien erfüllt:

  • viele Freiwillige setzen sich in Projekten für Mensch in wirtschaftlicher und finanzieller Notlage ein und der Verein Gemeinwohl und Gemeinsinn möchte dieses Engagement unterstützen.

  • Freiwillige Engagierte setzen sich häufig für bessere Lebensbedingungen für Menschen, Tiere und Pflanzen ein. Dieses Engagement wird im Zuge des Klimawandels noch an Bedeutung gewinnen.

  • Denn Freiwilligenorganisationen machen auch auf Ungerechtigkeiten und Gewalt aufmerksam. 

Sozial

Eine Kita für Douala in Kamerun

Donner Espoir (Hoffnung schenken) ist eine junge Non-Profit-Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in einem Pilotprojekt eine, in einem späteren Schritt mehrere Kitas zu betreiben.

Bei Donner Espoir arbeiten im Vorstand AfrikanerInnen und SchweizerInnen zusammen. Präsidentin Agathe Schilter hat ihre Jugend in Douala verbracht. Sie lebt in der Schweiz und baute bereits einmal eine Berufsschule für Mädchen in der Region der Isu, einer englischen Sprachminderheit in Kamerun auf. Diese Schule, zirka 300 Kilometer nördlich von Douala, wurde in den Bürgerkriegswirren der letzten Jahre zerstört. Die Unruhen haben zahlreiche Menschen in die Flucht getrieben. Viele Mütter sind  mit ihren Kindern sind in Douala gestrandet. Sie leben dort unter prekärsten Bedienungen am Rande der Gesellschaft.  Von Entwicklungschancen und ausreichender Ernährung für ihre Kinder kann keine Rede sein. Damit diese sich gut entwickeln, ist eine Kindertagesstätte nötig, wo sie spielen und sich erholen können, wo ihr Geist geweckt und ihr Hunger gestillt wird.

Die Kita wird bis September 2023 als Kleingruppe im Rahmen eines Pilotprojektes geführt. Danach soll sie spätestens ab 2024 eine reguläre Kita mit Gemüsegarten, einer Küche mit gesunden biologischen Mahlzeiten sowie medizinischer Versorgung für Mütter und Kinder werden. Und vor allem soll sie ein Ort des Spielens, eine Oase des Friedens und der Versöhnung sein.

Die Kita in Duala
Kinder am Z'Mittagstisch

Der Verein für Gemeinwohl und Gemeinsinn fördert dieses Projekt, weil es mehrere der vom Vorstand definierten Kriterien erfüllt:

  • Setzt sich für Menschen in wirtschaftlicher oder seelischer Notlage ein.
  • engagiert sich für die Verbesserung von deren Lebensbedingungen auch im Rahmen des Klimaschutzes, wozu der Anbau von Gemüse im eigenen Garten angepflanzt wird.
  • ermöglicht friedensfördernde und nachhaltige Beziehungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen.
  • ist als gemeinnützig anerkannt und steuerbefreit.

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